Tiefe Sonne
In dieser Zeit erzeugt das Licht einen bestimmten fotografischen Effekt. Das Licht ist weicher und hat einen wärmeren Farbton. Durch den niedrigen Stand der Sonne müssen die Lichtstrahlen durch mehr Erdatmosphäre, wodurch die Intensität des Lichts reduziert wird. Gleichzeitig werden Schatten länger und weicher. In der goldenen Stunde lassen sich Motive besser und gleichmäßiger belichten. Um die Mittagszeit erzeugt der hohe Stand der Sonne zu helle Spitzen und zu dunkle Schatten. Während der goldenen Stunde dagegen, sinkt der Kontrast und die Helligkeits- und Farbpalette einer Szene lassen sich optimal einfangen. Besonders Landschaftsfotografen schätzen die warme Farbtönung um die Farben des Motivs zu verstärken.
Das Zeitfenster
Der Zeitpunkt und die Dauer der goldenen Stunde sind abhängig von Ort und Jahreszeit. Je näher sich ein Ort am Äquator befindet, desto höher wird der Stand der Sonne und dementsprechend kürzer die Dauer der goldenen Stunde. Je weiter sich der Ort vom Äquator befindet, desto länger wird die Dauer. In Regionen die sich sehr weit vom Äquator befinden übersteigt die Sonne in manchen Jahreszeiten nicht die Grenze von 10 Grad und die goldene Stunde dauert den ganzen Tag.
Auf golden-hour.com kann jeder den Zeitpunkt und die Dauer der goldenen Stunde für einen beliebigen Ort berechnen lassen. Dazu wählt man einfach auf der Karte den gewünschten Ort aus und die Web-Anwendung zeigt die gewünschten Daten über den Sonnenstand an. So weiß man genau wann das Licht zum Fotografieren am Besten ist und kann seine nächste Foto-Tour perfekt planen. Die Anwendung ist auch mobil über iPhone oder iPod Touch verfügbar.