Wir befinden uns gerade mitten in einer epochalen Krise, die die Welt aufrüttelt. Aus dieser Krise können wir viel lernen - und es besteht die reelle Möglichkeit, dass wir in der Nachbehandlung etliche der Fehlentwicklungen eindämmen, die mit daran beteiligt waren, dass die Menschheit diese Krise durchleiden musste. Auch wenn die Kunst es gerade schwer hat - nach der Corona-Krise wird sie dringend gebraucht, um die dann notwendigen Diskussionen mit diversen Corona-Dokus zu befeuern und die "Stimmen der Vernunft" zu nähren. Deshalb will dieser Artikel möglichst viele Menschen zu Corona-Dokumentations-Projekten ermutigen - die auch mit Blick auf das persönliche Wohl- und Überleben eine ziemlich gute Idee sind:

Beschäftigung hilft nachweislich gegen übermäßige Ängste

Wir leben gerade in einer Krise, die den Menschen Ängste und Sorgen bereitet, gegen die sie oft auch noch kaum etwas tun können. Sie sollten aber unbedingt etwas tun, weil Empfindungen, mit denen wir uns häufiger beschäftigen oder denen wir häufiger ausgesetzt sind, durch diese Aufmerksamkeit verstärkt werden. Deshalb sollten sich Menschen, die unentrinnbar Ängsten und Sorgen ausgesetzt sind, so viel wie möglich mit anderen Dingen beschäftigen. Im Grunde ist jedes Ablenkungsmanöver erlaubt und erwünscht, das den Ängsten Raum nimmt und sie an einer unangemessen starken Verbreitung hindert.

Die Neuro-Wissenschaft hat unser Gehirn inzwischen so gut erforscht, dass sie uns recht genau erklären kann, was da im Hirn passiert und wie wir aktiv darauf Einfluss nehmen können: Indem wir denken und das Erdachte umsetzen, erschaffen wir selbst neue Synapsen zum entsprechenden Thema im Hirn. Wenn wir nur an unsere Ängste denken, erschaffen wir in unserem Hirn viele neue "ängstliche" Nervenverbindungen, die sich mit der Zeit zu dicken Ästen auswachsen und irgendwann ganz schwer wieder loszuwerden sind. Der überängstliche Corona-Beobachter braucht dann möglicherweise irgendwann eine Therapie, weil er noch lange nach der Corona-Krise bei jedem Kontakt Viren-Übertragungen befürchtet ...

Die Beschäftigung mit ganz anderen Dingen ist also für sensible, empfindsame Menschen nicht nur klug, sondern geradezu überlebenswichtig - die Ängste verursachen schließlich auch noch Stress, der dann wiederum die Immunabwehr schwächt. Dabei gilt, ganz logisch: Je sinnvoller das Tun, desto besser die Ablenkung. Für die Auswahl dieser Beschäftigung gibt es aber noch einen weiteren Geheimtipp:

Wählen Sie eine Beschäftigung, die Sie begeistert. Wenn Sie sich einem bestimmten Thema mit Begeisterung widmen, sprechen Sie direkt Ihr Belohnungszentrums im Mittelhirn an. Wenn dieses Belohnungszentrums aktiviert wird, werden Dopamin und körpereigene Opiate ausgeschüttet, die wie wie eine Art "Dünger für die Nervenzellen" wirken. Das sorgt häufig für Höchstleistungen; aber eben auch ganz sicher dafür, dass jeder Gedanken an Krisen und Ängste vollkommen in den Hintergrund gedrängt wird. Lange anhaltend in den Hintergrund gedrängt wird, weil auch Begeisterung neue Nervenverbindungen mit erfreulicher Tendenz zur Selbstverstärkung wachsen lässt. Wer dazu gerne mehr lesen möchte, wird z. B. auf www.gerald-huether.de fündig. Der Neurobiologe, langjähriger Leiter der "Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung" der Unis Göttingen und Mannheim/Heidelberg, widmet sich schon lange und mit viel Begeisterung der neurobiologischen Grundlagenforschung zum Thema "Begeisterung" und der Entwicklung von Ideen zur praktischen Umsetzung.

Genau jetzt ist für Hobby- und Profi-Fotografen die Zeit, ihre "Begeisterung hemmungslos auszuleben":

Kunst in der Krise: Viel zu tun für Fotografen und andere Kreative

Fotograf

Egal ob Sie sich den ganzen Tag in Hilfsprojekten engagieren, weiter (und angestrengter) arbeiten oder als Risiko-Patient "Soziale Isolation" bewältigen müssen - etwas begeisternde Beschäftigung zwischendurch tut jedem gut. Den Corona-Arbeitern hilft sie beim dringend notwendigen Aufladen der Speicher, den isolierten Schutzbedürftigen bietet sie die Möglichkeit, den Tag sinnvoll statt aufgesetzt und künstlich zu strukturieren.

Fotografie zählt gerade zu den naheliegendsten und angemessensten Mitteln, diese Begeisterung auszuleben. Nur mit genug Dokumentation können wir aus der Krise lernen, unbearbeitete Fotos sind unbestechlich und lassen sich bis in den wissenschaftlichen Bereich hinein auswerten, wenn Ort der Aufnahme und Datum sauber dokumentiert werden. Nicht über Bildbearbeitungsprogramme veränderte, über Original-Fotos im Datenspeicher nachweisbar unbearbeitete Fotos lassen sich aber nur dann zu Ausstellungen zusammenfassen, wenn Könner am Werk waren ...

Verewigen Sie möglichst viel für uns, für die Zeit nach der Krise: Verwaiste Hauptstraßen und Autobahnen; das Mehr an Blau im Himmel und das Mehr an Chaos im Kinderzimmer; Wildtiere, die sich mitten in den Städten und Gemeinden tummeln; Atemschutz-Masken, die Design-Awards gewinnen könnten - und all die anderen kleinen Veränderungen, die nur künstlerisch begabten Menschen mit geschärften Sinnen auffallen.

Es gibt unendlich viele weitere Möglichkeiten abseits der Fotografie, um die Erscheinungen der Krise kreativ zu verarbeiten und zu verewigen, von großen Gemälden über Audio-Aufnahmen, die zu Hause zu Texten werden, bis hin zu zeitnah gefertigten Gedächtnis-Skizzen von Situationen, in denen direkte Dokumentation unangebracht wäre.

Mit den passenden Rahmen wird aus der Begeisterung ein Projekt

Nach ein paar Tagen, Wochen, Monaten Sport mit der Kamera haben Sie viele Fotos von wunderbar leeren Straßen, deren Architektur um so deutlicher wahrnehmbar ist, ein außergewöhnliches Arrangement bunter Liefer-Vehikel oder eine wilde Sammlung echt verrückter Tier-Bilder. Sie haben alle Zeit der Welt, um sorgfältig und überlegt kreativ vorzugehen - die Auswirkungen der Krise werden uns jahrelang beschäftigen. Auswahl und Zusammenstellung der besten Exponate nimmt auch noch einige Zeit in Anspruch - und dann? Wäre es eine gute Idee, ein Projekt daraus zu machen, weil sich eine Foto-Ausstellung sehr gut dazu eignet, in der momentan und noch lange Zeit angemessenen Form Gemeinschaft zu leben.

Zu einem ernstzunehmendem Projekt wird eine Auswahl von Fotos durch eine zusammenfassende Überschrift oder ein Motto (das sich in der Regel während der Tätigkeit herausschält). Und natürlich durch gleichfalls zusammenfassende Rahmen, die Sie z. B. bei www.arsvendo.de bestellen können. Der Handwerksbetrieb aus der Region Tübingen bietet im Netz eine umfassende Auswahl von Foto- und Bilderrahmen, Holz und Alu, barock und modern und in jeder gewünschten Tönung oder Farbe. Passepartouts in großer Auswahl, Informationen, Tipps und Anleitungen rund um Bilderrahmen sowie ein Rahmen- und Kunst-Glossar gibt es auch noch dazu.

Dann brauchen Sie noch einen Raum, ein Konzept für (zukünftigen) Gemeinschafts-Nutzen, Hygiene- und Zugangsregeln und mehrere begeisterte Mitstreiter, die Ihnen helfen, das Ganze auf die Beine zu stellen. Besser als jetzt waren die Chancen nie, im ganz realen Leben jede Art von Projekt zu verwirklichen: Gefühlt alle Menschen sind genervt vom Dauer-Aufenthalt im Internet, weil der Ausgleich "reales Leben" fehlt. Es gibt viele leerstehende Räume, und gemeinsames Betrachten ist genau die richtige "unaufgeregte" soziale Aktivität für die erste Zeit der vorsichtigen Öffnung.

Wenn Ihr "Begeisterungs-Projekt" gut ankommt, kann in diesen Zeiten viel daraus werden, vom neuen Nachbarschafts-Café bis zum neuen Beruf. Vielleicht ist aber noch wichtiger, dass Sie neue Kraft tanken können und sich dabei auch noch weiterentwickeln.